Prozessbeschreibung
Polyol oder die einzelnen Komponenten des Polyols werden im ersten Mischer homogen mit Isocyanat vermischt. In einem zweiten Mischer wird eine Verweilzeit der Komponenten kreiert, um eine Vorreaktion auzszulösen, bevor die Komponenten in den Extruder gelangen. Die Zugabe des Vernetzers, der zu einem sprunghaften Anstieg der Viskosität führt, erfolgt erst am Ende des Mischvorgangs oder optional in dem Extrudereingang. Bei einigen sehr hoch vernetzten Produkten mit einem hohen Isocyanatgehalt kann der erste Mischer auch direkt an den Extruder angeschlossen werden. Idealerweise wird ein extruderseitiger Eingang verwendet. INDAG fertigt die entsprechenden Adapter zwischen dem Extruder und unseren Mischern. Die Prozesstemperaturen liegen meist zwischen 120°C-180°C, wobei das Produkt bei höheren Temperaturen schneller reagiert. Die Mischer werden durch einen Doppelmantel komplett beheizt, um den Mischer auf die Produktionstemperatur zu bringen bevor der Prozess beginnt.
Zur optimalen Reinigung sind die Mischer im Kontakt mit dem Produkt mit Teflon beschichtet. Außerdem sind die Mischergehäuse für eine einfache Demontage auf Schlitten montiert. Nach einem Produktionszyklus wird der Mischer mit reinem Polyol gespült und nach dem Öffnen manuell mit einem Tuch und einer Druckluftpistole gereinigt. Altersbedingte Beschädigungen der Beschichtung können jederzeit nachbeschichtet werden.
Unsere Mischer sind vom Labormaßstab von 20kg/h bis zum Produktionsmaßstab von > 1,5t/h geeignet.
Voteile
- Kein Gelaufbau. Produkte werden sofort und homogen innerhalb von Sekundenbruchteilen vermischt, wenn sie zusammenkommen.
- Das Produkt kann bis zu 80% ausreagiert sein, bevor es in den Extruder gelangt. Nach dem Extruder ist das TPU vollständig ausreagiert.
- Der Extruder wird nicht mehr zur Reaktion benötigt. Dies erhöht die Produktionskapazität.
- Geschlossenes System, weniger Eintrag von Luft und Luftfeuchtigkeit.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem Hochdruck Inline Mischer, Typ DLM/S HP.
